Der Deutsche Mieterbund in Wuppertal ist besorgt über steigende Mieten und fehlende Sozialwohnungen in Wuppertal.
„Wenn die Miete für eine ordentliche Wohnung innerhalb weniger Jahre von fünf auf 6,50 Euro pro Quadratmeter steigt und immer mehr Wohnungen aus der Sozialbindung fallen, ist das ein Trauerspiel“ meint der Vorsitzende des Deutschen Mieterbund Wuppertal Axel Löser. Schon heute gibt es auch in Wuppertal immer mehr Menschen, die 40 Prozent ihres Monatseinkommens für Miete ausgeben müssen.
Durchschnittlich beträgt die Mietbelastungsquote 29,8 Prozent, wer nach 1999 eine Wohnung nahm, muss schon 29,2 Prozent zahlen. „Der historisch niedrige Bestand an Sozialwohnungen muss ein Weckruf an die Wuppertaler Politik sein. Wenn der Boden knapp wird, muss man ihn durch Bauen in die Höhe besser nutzen, das senkt diesen Kostenfaktor für die einzelne Wohnung“, argumentiert Löser.
Er unterstützt die Forderung vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) und vom Bundesverband des Deutschen Mieterbund (DMB), ein Sondervermögen aufzulegen. „ Damit kann der Bund den Kommunen helfen, Baugrund aufzukaufen und an GWG oder genossenschaftliche Bauträger verbilligt weiterzugeben. Mit Eigenheimen wird man die wachsende Nachfrage nicht decken können.“ Der Wuppertaler Stadtrat solle prüfen, welche Möglichkeiten die Verwaltung hat, den Bau von Sozialwohnungen zu stärken.